Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg

Eine nicht mehr wegzudenkende Tradition im Thüringer Kulturkalender sind die überaus geschätzten szenischen Aufführungen der Oper "Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg" am authentischen Ort.

Die Oper, für die Wagner die Musik und das Libretto ersann, ist zugleich eine spannende Transformationsgeschichte kulturellen Erbes. Die Legende vom Sängerkrieg am kunstsinnigen Hof des Thüringer Landgrafen Hermann I. basiert auf einer Sammlung mittelhochdeutscher Dichtungen des 13. Jahrhunderts, die Wagner mit dem Tannhäuserstoff verband. Entstanden ist ein Werk, das bis heute den Namen der Wartburg in die ganze Welt trägt. Seit 2003 kann man Richard Wagners große romantische Oper im Festsaal der Wartburg erleben.

Große Romantische Oper in drei Aufzügen

Der Eindruck der Wartburg, die Wagner »ungemein warm« anregte, und die Gegebenheiten der Landschaft um Eisenach prägten sich ihm sofort als wirkungsvolle Szenerie für seinen »Tannhäuser« ein.

In welchem Maße die Authentizität von Spiel- und Handlungsort die heutigen Tannhäuser-Aufführungen im Festsaal der Wartburg zu einem einzigartigen und unverwechselbaren Erlebnis machen, vermitteln die Worte des Musikkritikers Dr. Kevin Clarke: "Wagners romantische Oper in drei Aufzügen (1845), gegeben im Festsaal des Palas der echten Wartburg,…vor der natürlichen Kulisse dieses Prunkraums mit seinen neo-mittelalterlichen Fresken und Verzierungen des 19. Jahrhunderts [passen] so perfekt zu Wagners Musik..., dass man das Gefühl einer vollkommenen Symbiose von Raum und Musik hat".

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10 Minuten nicht nur für Wagnerfans